Zuger SSO-Zahnärzte für die Behandlung von Behinderten und Betagten (PDF)
„Immer mehr Menschen werden mit immer mehr eigenen Zähnen immer älter.“
Die gesunde und ausgewogene Ernährung im Alter ist eminent wichtig. Ein Mangel an Vitaminen, Spurenelementen und essentiellen Proteinen kann zu Depressionen und Demenz führen. Mehr als 30% der über 65-Jährigen leiden an Depressionen.
Eine gezielte Ernährungsberatung ist beim alternden Menschen oft ebenso wichtig wie gesunde Zähne und stabile Prothesen. Essen ist der Sex des Alters – essen Sie mit Freude und mit Freunden.
Im Alter nimmt das Geschmacksempfinden ab. Die Kaufähigkeit ist oft durch fehlende oder kaputte Zähne und schlecht sitzende Prothesen reduziert. Die Motivation zur gesunden Ernährung erlahmt zusätzlich durch depressive Verstimmung (Einsamkeit). Nebenwirkungen von Medikamenten verursachen Mundtrockenheit und Magenprobleme.
Die Fähigkeit zur Mundhygiene ist bei Betagten und Behinderten eingeschränkt; Zahnfleischerkrankungen (Parodontitis) und Karies nehmen zu. Zudem droht auch die Gefahr von mehr Karies als Folge von reduziertem Speichelfluss und erhöhtem Konsum von Süssigkeiten. Es finden sich auch vermehrt Pilzerkrankungen in der Mundhöhle.
In der aufwändigen Heim-Pflege von älteren und geistig behinderten Menschen kommt die Pflege der Zähne leider oftmals zu kurz.
Der Verband Swiss Dental Hygienists und die Firma GABA engagieren sich gemeinsam in der Alterszahnpflege und bieten einen Weiterbildungskurs speziell für das Pflegepersonal in Alters- und Pflegeheimen an. Die SSO offeriert das „Handbuch der Mundhygiene“ für betagte, chronisch kranke und behinderte Menschen.
weiterführende Informationen: Arbeitskreis Mundgesundheit im Alter AK MIA (www.ak-mia.ch)